Ich bin Juki, Heilpraktikerin seit 2012, Mutter von 4 Kindern, und habe mich immer gern in den Dienst der Menschen gestellt. Um zu heilen, um Wissen weiter zu geben, um zu ermutigen, zu ermächtigen, zu wachsen, zu befreien.
Jetzt stehe ich nicht zu Diensten.
Ich habe Gewalt erfahren und stecke immer noch in einem System, in dem die Gewalt weiter fortgesetzt wird. Darüber werde ich berichten. Darüber werde ich schreiben und veröffentlichen. Ich bin dran.
Ich nutze die Stimme, die ich habe. Ich weiß, es gibt Menschen, die mich hören, die von mir lesen und erfahren wollen.
Vor allem aber will meine Stimme raus, das Tabu und das Schweigen brechen.
Ich konzentriere mich auf mich. Ich schreibe.
Nicht zu Diensten zu stehen ist ein großer Schritt für eine Selbstständige.
Heißt es doch immer, definiere deine Zielgruppe, deine Lieblingskund*in, werde klar und zielgerichtet in deiner Botschaft.
Nein. Alles das mache ich nicht.
Ich bin eine traumatisierte Traumatherapeutin.
Ich stehe nicht zu Diensten.
Weder für meine Kundschaft, noch für die systematische Gewalt, der ich ausgesetzt bin, noch für das Narrativ das über mich erzählt wird, um mich klein und kontrolliert zu halten.
Ich stehe nicht zur Verfügung.
Warum es sich trotzdem lohnt, meine Webseite zu besuchen, meinen Blog zu lesen, meine punky notes zu lesen, entscheidest du selbst.
Ich nehme dich mit auf meine Reise aus der Hölle heraus. Ich lasse dich teilhaben an meiner Geschichte, an der Entstehung meines Buches Gewalt in der Puppenstube. Ein Buch über, tja, über was?
Über die Gewalt, die ich in und nach meiner Ehe erlebt habe, und die staatlich aufrecht erhalten wird, weil das wirtschaftliche Interesse seitens der Behörden an meinen Kindern größer ist, als der menschliche und würdevolle Schutzauftrag mit dem sie ihre Fassade lackieren.
Ja, ich bin feministische Freiheitskämpferin. Beides wird nicht gerne gesehen von machtfokussierten, alten Strukturen, doch beides braucht’s um die Welt zu retten.
Ich stehe nicht zu Diensten und ich bin bereit.
In Liebe Juki